Hier erfahren Sie Wesentliches über die alternative Therapiemethode der Lasertherapie: Wie wird sie für die Therapie am menschlichen Stützgewebe eingesetzt, und wie wirkt sie bei Entzündungen oder Reizungen an Sehnenansätzen. Alternative Methoden wie die Lasertherapie erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit – auch bei der Behandlung von Beschwerden und Schmerzen am Bewegungsapparat, insbesondere bei Gelenkverschleiß (Arthrose). Seit 2004 arbeitet der Orthopäde Dr. Harry Böthig mit dieser schmerzfreien, völlig unschädlichen und kostengünstigen Methode.

Was sind Laserstrahlen, wo werden sie eingesetzt und was bewirken sie?

LASER (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) ist – einfach gesagt – künstlich gebündeltes Licht gleicher Wellenlänge. Laserstrahlen mit hoher Energie werden bei Operationen an Auge oder Wirbelsäule eingesetzt, Laser mit weniger Energie (Low Level Laser) für bestimmte Bereiche der Haut. Seine Wirkung entfaltet der Lichtstrahl in den Zellstrukturen unter der Haut und setzt dort verschiedene Stoffwechselprozesse in Gang.

Laserstrahlen wirken sowohl stimulierend auf die Zellproliferation als auch aktivierend auf die Mitochondrien (kleine bohnenförmige Zellgebilde), die Energielieferanten der Zelle. Auf diese Weise soll der Zellstoffwechsel angeregt und die Entzündung reduziert werden.

Eine Lasertherapie stimuliert wichtige Regulationsprozesse im Körper und ist:

• entzündungshemmend
• ödemrückbildend
• durchblutungsfördernd
• wundheilungsfördernd
• schmerzstillend

Wann ist eine Laserbehandlung sinnvoll?

Dr. Harry Böthig empfiehlt die Lasertherapie zur Behandlung von akuten oder chronischen Sehnenreizungen wie Achillodynie (schmerzhaft geschwollene Achillessehne), Fersensporn, Golfer- oder Tennisellenbogen, Schleimbeutelentzündungen sowie schmerzhafter Hüft- und Kniearthrose als auch zur Behandlung von Sport-Verletzungen (Prellungen, Zerrungen, Blutergüsse, Muskelfaserrisse).

Der Einsatz von Lasertherapie kann mit Akupunktur kombiniert werden.

Behandlungsablauf

Die durchschnittliche Behandlungsanzahl pro Patient beträgt etwa sechs Laseranwendungen. Die Laserbehandlung findet in der Regel 2 × wöchentlich statt, dauert jeweils 10–15 Minuten und nimmt ca. drei Wochen in Anspruch.

Keine Nebenwirkungen

Bei Lasertherapie sind, ebenso wie bei Akupunktur, die ebenfalls in der Schmerztherapie eingesetzt wird, keine Nebenwirkungen bekannt. Gegenüber der klassischen medikamentösen Therapie mit Antirheumatika wie Ibuprofen, Diclofenac – die teils lebensbedrohliche Nebenwirkungen entwickeln können – haben diese beiden Therapieformen also entscheidende Vorteile.

Ist Lasertherapie eine Kassenleistung?

Die Lasertherapie ist keine Leistung der gesetzlichen Kasse. Einige Privatkassen erstatten die Therapie.